Hier haben wir einen Lehrgangsort geschaffen in dem unser ursprünglicher Gedanke des „netten, angenehmen, Lernens“ wieder viel mehr an Bedeutung gewonnen hat. Sicherlich sind unsere Lehrgangsräume auf dem Schießstand in Marl-Drewer auch wichtig, allerdings ist die Lernatmosphäre in unserem Bottroper Schulungszentrum deutlich angenehmer, wie auch die Teilnehmer der ersten Lehrgänge dort bestätigt haben. Ausschlaggebend hierfür war nur zum Teil die Verpflegung, wichtiger war hier das Ambiente. Schöne helle Räume die liebevoll dekoriert und eingerichtet wurden, um angenehmes Lernen zu ermöglichen und auch um Spaß beim Lehrgang zu haben.

Eine bestens eingerichtete Profiküche für das leibliche Wohl, eine Werkstatt für Waffenreparaturen und der neue „Trainingsraum“ runden das Bild ab.
Parkplätze in der Nebenstraße oder direkt gegenüber sind in mehr als ausreichender Zahl vorhanden. Dieser Schulungsort ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf das einfachste zu erreichen, eine zentrale Bushaltestelle direkt vor der Tür und der Bahnhof ist in 1 Minute fußläufig erreichbar. Auch mit dem Wohnmobil kann man hier problemlos parken. Hotels sind im nahen Umkreis auch schnell erreichbar.
Wenn wir nicht selbst für das leibliche Wohl sorgen können, gibt es in der nahen Umgebung reichlich Möglichkeiten für jeden Geschmack.

Unsere neuen Räume bieten viel mehr Raum und Möglichkeiten für all die vielen Dinge, die wir über die reine Waffensachkunde hinaus noch können. Dazu brauchen wir keine fantasievollen Zertifikate oder Dozenten mit viel Drumherum einfliegen lassen, die mit gefährlichem Halbwissen um sich werfen. Wir können das durch unsere eigene Kompetenz und mit unserem eigenen, erlernten Wissen.

Wir bieten hier z.B. ein intensives Einzelcoaching in privater, angenehmer, Atmosphäre. Für viele unserer Teilnehmer und Interessenten wurde in den vergangenen Jahren diese Form der Weiterbildung zum Trainingsdesign ihrer Wahl. Einzelcoaching gilt heute in vielen Organisationen und großen Unternehmen als die effizienteste Lernmethode überhaupt. In den USA und Großbritannien wird vor allem mit dem „High Performance Coaching“, einem gleichwertigen System, gearbeitet. Dabei werden besonders die Aspekte der Verbesserung der Leistung fokussiert. So ist z.B. aus einem Einzelcoaching niemals ein Teilnehmer mit einem schlechten Ergebnis herausgekommen. Nicht weil es bezahlt wird, sondern weil tatsächlich das Lernen, das Verstehen und das Umsetzen hier sehr viel effizienter sind. Der Vorteil ist natürlich auch, dass bei einer Einzelprüfung der Prüfungsstress fast eliminiert ist.

Ebenso bieten wir hier in Bottrop den unter Anderem auch den Workshop „Waffen richtig reinigen und zerlegen“ an. Anfänglich war ich der Meinung dies wäre überflüssig, wenn man sich aber heute mal vor Augen hält, wie viele Waffen tatsächlich bei Online-Händlern erworben werden, dann macht das Ganze wieder einen Sinn. Ich habe in meiner Lehrzeit gelernt, wenn ich einem Kunden eine neu Waffe verkaufe, dann erkläre ich ihm die Funktion und wie sie zu zerlegen ist, um sie zu reinigen. Zweimal habe ich dann versucht das bei den Schießleiter Lehrgängen zu etablieren. Eine kaputte Walther PP und eine verlorene Federführungshülse waren die Ausbeute. Nach diesen zwei Ereignisse musste etwas Fundiertes her und das waren diese Workshops. Ich habe in meiner Berufsausbildung gelernt unzählige Waffen und Waffensysteme zu zerlegen und zu reparieren, die „erfahrenen“ Schützen gerade vielleicht mal 5-10 Modelle in ihrer ach so langen Schützenzeit! Ein Waffe falsch zerlegt oder falsch zusammen gebaut kann u.U. erhebliche Kosten verursachen von anderen, gefährlicheren, Dingen mal ganz abgesehen.

Ich hätte hier mal ein Beispiel:

„Der Motor eines riesigen Containerschiffes ging kaputt, und niemand konnte ihn reparieren, also stellte der Schiffseigner einen gelernten Maschinenbauingenieur mit über 30 Jahren Berufserfahrung ein.
Er untersuchte den Motor sehr sorgfältig und gewissenhaft von oben bis unten. Nachdem er alles gesehen hatte, holte er einen kleinen Hammer aus seiner Werkzeugtasche und schlug vorsichtig und sachte auf eine bestimmte Stelle ein.
Bald darauf erwachte der Motor wieder zum Leben.
Eine Woche später teilte der Ingenieur dem Schiffseigner mit, dass die Reparatur des riesigen Schiffes insgesamt 20.000 Dollar kostet.
„Was?!“, sagte der Besitzer.
„Sie haben doch fast nichts getan.“
Die Antwort des gelernten Ingenieurs war einfach:
Klopfen mit dem Hammer: 2$
Wissen, wo man klopfen muss und wie viel man klopfen muss: 19.998$
Das zeigt, wie wichtig es ist, das eigene Fachwissen und die eigene Erfahrung zu schätzen, denn sie sind das Ergebnis von jahrelangem Ackern, Experimenten und sogar Tränen.
Wenn ich eine Arbeit in 30 Minuten erledige, dann nur, weil ich 20 Jahre lang gelernt habe, wie man das in 30 Minuten macht.
Sie schulden mir etwas für die Jahre, nicht für die Minuten.“

Die Werkstatt wird gerade noch eingerichtet. Ein großer Teil Werkzeug ist bereits vor Ort, einige Teile, wie so vieles im Moment, leider noch unterwegs.
Hier wollen wir die notwendigsten Waffenreparaturen und Customarbeiten durchführen.

Ein weiterer wichtiger Punkt in Bottrop ist der neue „Trainingsraum“.
Hieraus möchte ich allerdings noch ein kleines Geheimnis machen. Denn es müssen noch Gespräche mit Dritten geführt werden und die Entwicklung bis zur Serienreife ist auch noch nicht ganz vollzogen.

Aber seid gespannt, ich bin mir sicher, dass schlägt richtig ein!

 

 

All dies zeigt, Geschichten über die Waffensachkunde oder Texte ablesen kann jeder Schaffner, Busfahrer oder BoFrost-Fahrer. Die Frage ist immer nur, wie fundiert ist ihr Fachwissen? D.h. können diese Geschichtenerzähler auch ihre fachlichen Fragen beantworten? Da unterscheidet sich dann der Profi von den Amateuren.

Sicherlich können auch wir nicht jede Frage beantworten, aber ich behaupte mal wir komme auf 99,99% richtige Antworten, probieren sie es doch mal aus, denn bei uns dozieren Pädagogen und gelernte Fachkräfte.